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Jungmeister Sören Mark Rausch gewinnt Kreativpreis 2017 im saarländischen Schreinerhandwerk

 

Selten war eine Jury sich so einig: Die Siegervitrine ist kein Alltagsmöbel, sondern ein repräsentativer Einrichtungsgegenstand. Das von Sören Mark Rausch (30) aus Schiffweiler angefertigte Meisterstück rief bei allen Jurymitgliedern spontane Begeisterung hervor. Cathrin Elss-Seringhaus, Saarbrücker Zeitung, MdL Peter Strobel (CDU) und Dipl. Ing. Gordon Haan, Gestaltungsberater der Handwerkskammer des Saarlandes, die insgesamt 12 Meisterstücke des Jahrgangs 2016/17 begutachteten, fiel diese Vitrine direkt ins Auge. „Durch die im besten Sinne verdrehte Optik wird die Vitrine selbst zum Schmuckstück. Nicht nur das Auge hat etwas zu tun, sondern auch die Funktionalität wurde im höchsten Maße berücksichtigt. Zusätzlich überzeugt das Stück durch seine handwerkliche Komplexität. Die einzelnen Schubladenelemente wurden mit eigens angefertigten Schablonen im jeweils passenden Winkel in Form gebracht. Das setzt ein enormes räumliches Vorstellungsvermögen voraus“ begründete die dreiköpfige Jury die Vergabe des ersten Platzes des Kreativpreises für dieses Meisterwerk.

Ein zusätzliches Highlight ist eine integrierte Schmuckschwebeeinrichtung. „Die Fertigung, die in der Firma Bau-Glas & Holz Design Gropp GmbH, Neunkirchen, erfolgte, lag bei rund 150 Stunden“, erläutert Jungmeister Rausch und fügt hinzu: „Die kalkulierten Kosten liegen bei rund 12.750,-- Euro, wobei die Materialkosten sich bei rund 2.200,-- Euro bewegen“. Die Kombination aus Licht und Schattenspiel in der Oberfläche sowie die Kombination aus Alt (Eiche) und Neu (moderne Technik) in einem Möbel sollten das Interesse des Betrachters erwecken und ihn faszinieren.

Eine verdrehte, säulenförmige Basis trägt dabei eine würfelförmige Glashaube, unter der unterschiedliche Gegenstände mit Hilfe eingebauter Magnet-Technik schwebend ausgestellt werden können. Sie dient der Präsentation von kleinen Gegenständen wie z.B. Schmuck, Uhren oder Handys. In dem Säulenmöbel selbst befinden sich fünf Schubkästen, die mittels einer Griffmulde geöffnet werden können. Das gesamte Möbel hat bei einer quadratischen Grundfläche von 460 mm, inklusive Glashaube, eine Höhe von 1470 mm. In dem sechsten und obersten Korpus wurde die Magnet-Technik untergebracht. Der Magnet kann eine Last von 500 Gramm tragen und Exponate auf einer Höhe von 30-40 mm über dem Boden schweben lassen.   

Der zweite Preis ging an Maurice Jäkel (23) aus Saarbrücken. Als Meisterprüfungsprojekt hatte er ein Sideboard in amerikanischem Nussbaum mit den Abmessungen 1600 mm x 380 mm x 450 mm angefertigt. Überzeugend für die Jury war die Formschönheit des Möbels. Bei einem traditionellen Baumuster  wurde durch eine originelle Oberflächengestaltung der Front ein innovativer Effekt erzielt. Die eingefräste Profilierung in Wellenform zeigte eindrucksvoll wie die Digitalisierung das Handwerk bereichert, wobei die CNC-Technik bei der Frontgestaltung perfekt eingesetzt wurde. Der Korpus besteht aus MDF Material, Nussbaum furniert, während die Türen und Schubkastendoppel in Massivholz gefertigt sind. Die Schubkästen wie die Türen im Korpus schlagen stumpf ein und stehen im geschlossenen Zustand hinter der davor gefalteten Gehrungskante des Korpus.

Der dritte Preis wurde Christian Fontaine (22) aus Saarbrücken zugesprochen. Er hatte ein Sideboard mit ausfahrbarer Bar, passend zur Inneneinrichtung eines Esszimmers, gebaut. Außergewöhnlich fand die Jury die Linienführung und die Kombination der zwei kontrastierenden Hölzer Esche und Nussbaum. Als originell wurde die Kombination von klassischem Korpus und modernen Füßen angesehen. Ein schönes Detail stellt das elektrisch ausfahrbare Flaschenfach dar.

 

Strahlende Gesichter gab es dann bei der Preisverleihung. Die drei Bestplatzierten erhielten nicht nur eine Urkunde, sondern auch Kleinmaschinen im Gesamtwert von 1.000,-- Euro, die freundlicherweise von dem Förderkreismitglied, der Firma Hees+Peters GmbH aus Trier gestiftet wurden.

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