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Altern in kürzester Zeit

Mit 30 Jahren fühlen, wie es mit 70 geht – wie funktioniert so etwas? Ein Alterssimulationsanzug bietet dazu eine sehr gute Gelegenheit, die typischen altersbedingten Einschränkungen für jüngere Menschen fühlbar zu machen.

Bildnachweise: HKH Saar

Die Berufsgenossenschaft Holz Metall (BGHM) zeigte anhand entsprechender Utensilien wie man innerhalb kürzester Zeit altern kann. So erschweren Gewichte an  Handgelenken oder Knöcheln und eine 20kg schwere Weste erheblich die einfachsten Bewegungen, Bandagen an Knie oder Ellbogen lassen erahnen wie sich Gelenkversteifung anfühlt. Mit einer Spezialbrille werden das Sichtfeld und das Sehvermögen wesentlich eingeschränkt. Gummihandschuhe, Halsmanschette und Gehördämpfer waren weitere Herausforderungen, die große Mühe bereiten beim Treppensteigen oder auch beim Ein- und Aussteigen in ein Auto und verdeutlichten, wie mühevoll das tägliche Leben ein paar Jahre später sein kann.  Dieses Angebot an die Innungsmitglieder entwickelte sich zum Highlight  des nun zum vierten Male durchgeführten Gesundheitstages in den Räumlichkeiten des Verbandes in Von der Heydt. Die beiden BGHM-Mitarbeiter Sebastian Lauer und Thomas Schäfer waren den ganzen Tag über beschäftigt die Probanden auszustatten und dem großen Andrang gerecht zu werden.

Auch zum vierten Gesundheitstag hatten sich etwa 20 Betriebe mit rund 75 Mitarbeitern angemeldet mit Informationen, Tipps und Mitmachaktionen rund um das Thema Gesundheit. Zur Erkennung von gesundheitlichen Risiken und Belastungen stand eine ganze Reihe von Fachleuten zur Verfügung. Als Kooperationspartner war die Krankenkasse IKK Südwest ebenso vertreten wie die Berufsgenossenschaft Holz Metall (BGHM) und das Werksarztzentrum (WAZ) Saarlouis mit Dr. Volker Christmann. Sicherheits-Ingenieur Klaus Klöppel war gerne bereit Auskünfte zur Gefährdungsbeurteilung zu geben.

Werden Beschäftigte in Lärmbereichen tätig, ist grundsätzlich die Gefahr einer Gehörschädigung gegeben. Die G20 Vorsorgeuntersuchungen, wie sie von den beiden Mitarbeiterinnen des Werkarztzentrums (WAZ) Saar GmbH,  Daniela Lippold und Tina Josten praktiziert wurden, dienen der Früherkennung von Schäden des Sinnesorganes. Die G 20 Vorsorgeuntersuchung ist vom Arbeitgeber zu veranlassen, wenn bei der Berufstätigkeit am Arbeitsplatz der obere Auslösewert des sogenannten Tages-Lärmpegels 85 dB (Dezibel) erreicht, beziehungsweise überschritten wird, da oberhalb dieser Grenzwerte eine Schädigung des Hörvermögens zu erwarten ist. Das Untersuchungsprogramm bestand aus einem Audiometrietest, ein medizinisches Messverfahren zur Prüfung des Gehörs mit der Messung von Lautstärken unterschiedlich hoher Töne, die gerade noch eine Hörempfindung hervorrufen.

Gleich mehrere Akzente setzte die Gesundheitskasse IKK Südwest, die ein vielfältiges Angebot parat hatte. Über 50% der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle, Berufs- und Erwerbsunfähigkeit sind durch Rückenbeschwerden bedingt. Nur die leistungsfähige Wirbelsäule kann den Alltagsbelastungen ausgesetzt sein ohne langfristig Schädigungen zu erleiden. Die IKK Gesundheitsberater analysierten und gaben Trainingsempfehlungen, wie die Mitarbeiter ihren Alltag im Berufs- und Privatleben rückenfreundlich gestalten können.Mit Hilfe der Softwaretechnologie „Cardioscan” wurde auch einen Herz-Kreislauf Check mit Stressmessung angeboten. Elektroden wurden an Hand- und Fußgelenk angebracht und bei einer zweiminütigen Ruhephase die Werte ermittelt. Bei dieser Untersuchung zeichnete die Gesundheitsberaterin ein Ruhe-EKG auf. Aufgrund dieser digitalen Technik konnte ein Bild vom Herzen gemacht werden und der Stresswert in Form eines farbigen, dreidimensionalen Herzportraits optisch dargestellt werden. Zusätzlich liefert das System verlässliche Werte zu Herzschlag und Herzfrequenzvariabilität. Das Ergebnis wurde für die Mitarbeiter ausgedruckt bzw. wird per Mail zugesendet. Im anschließenden Gespräch wurden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung aufgezeigt.

In Bewegung bleiben lautete die Devise von Physiotherapeutin Sandra Glock. Dazu diente der Bewegungsparcours, der im Außengelände der Lehrwerkstatt aufgebaut war. Hier mussten Getränkekästen gestapelt werden oder ein LKW-Reifen durch einen Parcours gerollt werden, um die Beweglichkeit und die mentale Fitness zu testen. Verbunden war das Ganze mit einem kleinen Gewinnspiel für die Versicherten. Des Weiteren beriet die IKK vor Ort Unternehmer bei Fragen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), das auch in kleineren Unternehmen ein immer wichtigeres Instrument darstellt, um Mitarbeiter nach längerer Krankheit wieder an das Arbeitsleben heranzuführen – und das ganz ohne weitere finanzielle Belastung des Unternehmens.

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