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46 neue Kräfte gegen den Fachkräftemangel!

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause war die Lossprechungsfeier im Finanzcenter der Sparkasse Saarbrücken wie ein Befreiungsschlag: Endlich wieder Netzwerken, live und ohne Maske.

Bildnachweise: BeckerBredel

Es herrscht Fachkräftemangel – allüberall. Auch bei den Wohnhandwerkern, natürlich. Ein kleiner Trost: Jetzt gibt es ein paar Gesellen mehr im Saarland. Genauer: 46 haben die Prüfung bestanden und dürfen sich jetzt Junggesellen nennen. Amtlich beglaubigt und beurkundet seit der gut besuchten Lossprechungsfeier kürzlich im Finanzcenter der Sparkasse Saarbrücken. Deren Vorstandmitglied Boris Christmann musste zugeben, dass ihm das Wort Lossprechungsfeier als Banker bislang nicht untergekommen war, er aber deshalb erst recht stolzer Gastgeber dieser traditionellen Feier ist – und überhaupt, dass er das Handwerk für eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft hält.

Applaus und eine Steilvorlage für Handwerkskammer-Präsident Bernd Wegner, der nicht nur den neuen Gesellen angemessen gratulieren wollte, sondern vehement eine Bildungswende hin zu mehr Ausbildung und weniger Studium fordert. Niemand der Anwesenden würde ihm da widersprechen wollen. Schon gar nicht der Landesinnungsmeister des saarländischen Schreinerhandwerks, Karl Friedrich Hodapp, der den hier zu ehrenden Junggesellinnen und Junggesellen zu ihrer Berufswahl gratuliert: „Wir alle hier sind stolz auf Euch.“

Einer, der an dieser Stelle auch die Hände zum Applaus erhebt, ist Jörg Hausmann, neues Mitglied der Geschäftsführung bei Leyendecker Holz- Land in Trier, einem der großen Zulieferer der Wohnhandwerker-Betriebe im Saarland und Förderkreismitglied des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar. Bei seiner Premierenveranstaltung im Saarland durfte er auch Landeslehrlingswart Peter Dincher kennenlernen, der in seiner Rede Leyendecker auch dafür dankte, dass der Holzhändler für alle Absolventen ein personalisiertes Metermaß gespendet hat. Kam gut an bei den Junggesellen und ihren weiblichen Pendants.

Verbands-Vize Dincher legt dann in seiner Rede großen Wert auf die Feststellung, dass solch’ ehrenvolle Preisverleihungen nur in Präsenz funktionieren: „Leider konnten wir in den letzten beiden Jahren durch den Corona- Wahnsinn dies ja nicht tun und mussten die Zertifikate und Gesellenbriefe per Post versenden. Aber heute dürfen wir ja wieder die Gesellenbriefe unserer verschiedenen Lehrberufe persönlich aushändigen.“ Gesagt, getan.

Zuerst mit den Preisträgern des Wettbewerbs „Ich entwerfe mein Gesellenstück“. Hier waren alle Lehrlinge, die in diesem Sommer ihre Lehrzeit beendet haben dazu aufgerufen, ein Gesellenstück zu entwerfen. „In Betracht kommen dabei Möbel, die bestimmte Details und Schwierigkeiten enthalten müssen und in einer bestimmten Zeit zu fertigen sind. Die Gesellenstücke werden dann einheitlich in unserer Lehrwerkstatt von allen Prüflingen gefertigt“, so Peter Dincher. Gewonnen hat Johannes Götte von der Schreinerei Petri in Saarbrücken mit seinem Hängesideboard in Eiche, das dann alle Teilnehmer der Sommergesellenprüfung bauen durften. Zweiter wurde Björn Enderlein von der Schreinerei Kasper in Ottweiler und der dritte Preis wurde Til Klein zugesprochen. Er wurde vom Landeslehrlingswart höchstselbst in Püttlingen ausgebildet. Es folgen Urkunden und Preise für drei verschiedene Abschlüsse nach erfolgreicher Prüfung: Die Gesellenbriefe der Raumausstatter, die Fachpraktiker für Holzverarbeitung und natürlich die Gesellenbriefe im Schreinerhandwerk. Auch den kreativen Jungmeistern wird die Ehre erwiesen (siehe Text auf den Seiten 14 bis 17). Den Abschluss der Preisverleihungen bildet die Auszeichnung zu „Saarlands Schreiner-Superstar 2022“ und seinen Mitkonkurrenten (siehe Text auf den Seiten 24 und 25).

Dokumentiert sei an dieser Stelle ein kleiner Auszug aus der Rede des Landeslehrlingswarts, der die dauerhafte Zielsetzung der gesamten Veranstaltung anschaulich zusammenfasst: „Ich persönlich finde es gut und schön, dass die Meisterschule guten Zulauf hat. Denn daraus können Unternehmer und Unternehmen werden. Und Unternehmer und Unternehmen im Kleinund Mittelstand sind die Gestalter unseres Landes und unserer Zukunft.“ Wer wollte ihm da widersprechen!

Zum Abschluss seiner Rede bedankte sich Dincher bei den Verantwortlichen der Sparkasse Saarbrücken, dass ihre Räumlichkeiten und das gelungene Ambiente der Meisterstückpräsentation nicht nur für den Gestaltungswettbewerb, sondern auch für die Lossprechungsfeier der Wohnhandwerkergesellen aus dem Schreinerund Raumausstatterhandwerk genutzt werden durften. Auch dankte er den weiteren regelmäßigen Sponsoren: dem Förderverein der Saarländischen Meister- und Technikerschule, der IKK Südwest, den Fördermitgliedern HEES + PETERS aus Trier für die Geschenke beim Kreativpreis der Meister und Klaus Baubeschläge aus Saarbrücken für die Preise der drei ersten Plätze beim Wettbewerb „Saarlands Schreiner-Superstar“.

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