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Vorstand neu besetzt

Karl-Friedrich Hodapp

Generationenwechsel bei den saarländischen Schreinern

Wirtschaftsverband und Fachinnung Holz und Kunststoff Saar haben eine neue Spitze. Karl-Friedrich Hodapp, Schreinermeister (57) aus Saarbrücken, übernahm das Zepter von Schreinermeister Edgar Arend (63) aus Wadern, der nach 16 Jahren im Amt nicht mehr kandidierte. Im Verband sind rund 320 Schreiner-, Bestatter- und Baufertigteilmontagebetriebe aus dem Saarland organisiert. Hodapp übte bisher schon das Amt des stv. Vorsitzenden und des Lehrlingswartes aus und war, so Arend bei seinem Wahlvorschlag, der „logische und in jeder Hinsicht geeignete Kandidat“. Das Wahlergebnis fiel denn auch einstimmig aus. 

Hodapp führt von der Untertürkheimerstraße in Saarbrücken aus in zweiter Generation ein erfolgreiches Schreinerunternehmen mit knapp 30 Mitarbeitern, das sich insbesondere im Möbel- und Innenausbau einen hervorragenden Ruf erworben hat. Hodapp tritt mit seinem neuen Amt in Fußstapfen seines Vaters, der vor gut 25 Jahren Innung und Verband führte.

Zu seinen Stellvertretern wurden gewählt: Peter Dincher (41), Schreinermeister aus Püttlingen, zugleich auch Landeslehrlingswart, sowie Schreinermeister Raphael Haas (52) aus Schwalbach-Elm. Damit wurde bei den Schreinern im Saarland ein Generationenwechsel vollzogen, denn neben Arend trat auch dessen bisheriger 2. Stellvertreter Manfred Johann (67) aus Oberthal nicht mehr zur Wahl an. „Wir haben es bei den Schreinern immer geschafft, rechtzeitig einen Wechsel an der Spitze zu vollziehen und dennoch die Kontinuität zu wahren“, so der scheidende Vorsitzende Arend.

Neben den Wahlen gab es noch weitere wichtige Themen in der Versammlung. Die vom Bildungsministerium geplante Ausweitung des Berufsschulunterrichtes im Schreiner- und auch im Nahrungsmittelhandwerk im Saarland trifft auf große Skepsis bei den Betriebsinhabern, vor allem im Hinblick auf die vorgesehenen zusätzlichen Stunden in den Fächern Deutsch, Sport, Religion und Wirtschaftskunde. „Wir wollen konstruktiv an der Einführung mitarbeiten, verlangen aber bei der Umsetzung intelligente Lösungen“, so der neue Vorsitzende Hodapp. Letztlich sollten nur diejenigen Lehrlinge den zusätzlichen Stoff vermittelt erhalten, die dies zum Erreichen eines mittleren Bildungsabschlusses auch brauchen. Wenn damit und mit der allgemeinen demografischen Entwicklung verbunden sei, dass nicht mehr alle vier Berufsstandorte im Saarland für die Schreinerklassen erhalten werden, sei die Innung auch insoweit gesprächsbereit.

 

Ein weiteres Aufregerthema erläuterte Geschäftsführer Michael Peter. Denn im neuen Mindestlohngesetzentwurf verbergen sich, so Peter, zahlreiche unsinnige Änderungen des Tarifvertragsgesetzes. Peter sprach hier vor allem die in der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommene geplante Privilegierung von Tarifverträgen über gemeinsame Einrichtungen an. Demnach sollen Arbeitgeber selbst dann diesen Tarifverträgen unterliegen und Beiträge an die gemeinsamen Einrichtungen abführen, wenn sie in einem anderen Arbeitgeberverband organisiert sind. Peter dazu: „Das ist der schwerste Anschlag auf die Tarifautonomie und das tarifliche Selbstbestimmungsrecht der Unternehmen in der Geschichte dieser Republik.“ Gemeinsam Einrichtungen gäbe es praktisch nur im Baugewerbe, betroffen seien dann jedoch neben den Schreinern und Baufertigteilmonteuren aber auch Elektriker, Metallbauer und das SHK-Gewerbe, obwohl dort andere Tarifverträge gelten. „Weder unsere Arbeitgeberverbände noch die IG-Metall, unser Tarifpartner, haben aber bei diesen gemeinsamen Einrichtungen der Bauwirtschaft ein Mitspracherecht.“ Der Verband werde sich bei der Politik, aber auch bei der IG-Metall dafür einsetzen, dass diese Planungen der Bundesarbeitsministerin nicht Gesetz werden.

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